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Endlich hat es in Spanien geregnet, allerdings nur sehr unregelmäßig und vor allem im Südosten der Halbinsel, aber auch in einigen Gebieten von Katalonien. Die Niederschläge sind eine große Erleichtung für die Landwirtschaft, aber weit entfernt davon, die schwere Dürre, unter der das Land leidet, zu beenden.
Der Wetterdienst sagt weitere Niederschläge voraus.
Im Land Valencia hat es vor allem in der südlichen Hälfte geregnet. Nach Angaben der Agrarorganisation La Unió de Llauradors war der Regen fanstastisch, um den Wasserstress einiger Kulturen im Secano (unbewässerte Flächen) wie Wein, Mandeln, Oliven oder Johannisbrot zu lindern. Bei den bewässerten Kulturen können jetzt Bewässerungen, die in letzter Zeit erhöht wurden, eingespart werden. Desweiteren wurden die Bäume von möglichen Schädlingen gereinigt, der Grundwasserspiegel erhöht und die ziemlich leeren Talsperren etwas aufgefüllt. In der Viehzucht führen die Niederschläge zu einer Regenerierung der Weiden und vermeiden so höhere Kosten für Futtermittel. Das bisher einzige Problem dieses Unwetters ist die Ernteunterbrechung einiger aktuellen Kampagnen wie Sommerobst oder Gemüse, sowie direkte Schäden in einigen Kulturen wie bspw. Kirschen in Alicante.
Die Niederschlagsmengen in der Provinz Alicante sind beträchtlich, wobei Ontinyent mit 240 l/m2 und Vall de la Gallinera mit 150 l/m2 nach Angaben von Avamet (valencianischer Wetterdienst) hervorstechen. Die Agrarorganisation ASAJA Alicante seinerseits freut sich über die Niederschläge, die für die alicantinische Landwirtschaft wie ein Himmelsgeschenk sind, vor allem für die Gemüse-, Citrus- und Mandelproduktionen. Für Getreide (Weizen, Gerste, Hafer) ist der Regen aber leider zu spät gekommen, deren Ernte abgeschrieben werden muss.
Auch in Murcia hat es stark geregnet, vor allem in Cartagena, aber auch in Gebieten des Inlands wie Alto Guadalentín (Lorca). Allgemein wurden die Niederschläge von der Landwirtschaft sehr begrüsst, sowohl für die bewässerten als auch, und hier ganz besonders, für die Secano-Kulturen, darunter Mandeln, die in einigen Fällen aufgrund der Trockenheit vom Absterben bedroht waren. Das meldete die Agrarorganisation UPA den regionalen Medien.
In Almería kam es ebenfalls in dieser Woche zu starken Niederschlägen. Profitiert haben auch hier Mandel-, Oliven- Baumwoll- oder Citruskulturen. Die Talsperre Cuevas de Almanzora hat an einem Tag 6 hm³ zusätzliches Wasser gespeichert, und es wird erwartet, dass diese Zahl auf 15 ansteigen könnte, erkläre die andalusische Landwirtschaftsministerin Carmen Crespo bei ihrem Besuch in Vera/Almeria. Nach Angaben der Confederación Hidrográfica del Segura sind in La Rambla Mulería im Gebiet von Cuevas de Almanzora in 24 Stunden 228 l/m2 heruntergekommen.
Für heute und morgen werden weitere Regenfälle erwartet. AEMET (spanischer Wetterdienst) prognostiziert eine weiter anhaltende Instabilität. Schauer und Gewitter sind in weiten Teilen des südlichen Landesinneren, im Zentrum und örtlich stark im östlichen Drittel der Halbinsel und auf den Balearen zu erwarten. d.s.
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