Clementinas de Castellón

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Wichtiger Bestandteil einer ausgewogenen und gesunden Ernährung ist der regelmäßige Verzehr von Obst und Gemüse. Für den Kauf von diesen Nahrungsmitteln mussten Verbraucherinnen und Verbraucher im vergangenen Jahr allerdings deutlich mehr ausgeben als noch ein Jahr zuvor.

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich der Grünen Woche (20. bis 29. Januar) mitteilt, erhöhten sich die Verbraucherpreise für Gemüse im Jahr 2022 um 10,7 % gegenüber dem Vorjahr. Die Preissteigerung für Obst war hingegen deutlich moderater. Die Preise lagen hier 3,0 % über dem Niveau von 2021. Zum Vergleich: Die Verbraucherpreise insgesamt stiegen im selben Zeitraum im Durchschnitt um 7,9 %. Die Nahrungsmittelpreise insgesamt erhöhten sich 2022 gegenüber dem Vorjahr noch deutlicher: um 13,4 %. Die Preise für Fleisch und Fleischwaren nahmen im selben Zeitraum um 14,6 % zu.

 

Absatz von frischem Obst und Gemüse im Lebensmitteleinzelhandel gesunken

 

Die Nachfrage nach frischem Obst und Gemüse ist im Zuge der Preissteigerungen gesunken: Nach Ergebnissen einer Sonderauswertung experimenteller Daten ging die Absatzmenge von frischem Obst und Gemüse im Lebensmitteleinzelhandel im Jahr 2022 gegenüber dem Vorjahr um 6,4 % zurück. Dabei fiel der Absatzrückgang bei frischem Obst (-7,3 %) höher aus als bei frischem Gemüse (-5,4 %). Neben den hohen Preissteigerungen könnte auch der Wegfall der Corona-Beschränkungen in der Gastronomie zu dem Rückgang des Absatzes von frischem Obst und Gemüse im Einzelhandel im Vergleich zu 2021 geführt haben. Gegenüber dem Vorjahresmonat sank die Nachfrage nach frischem Obst und Gemüse 2022 am deutlichsten in den Monaten Januar (-13,5 %), März (-10,4 %) und Mai (-11,5 %). Im Dezember nahm der Absatz von frischem Obst und Gemüse im Vergleich zum Vorjahresmonat wieder zu (+3,0 %).

 

Quelle und Statistik: destatis